Unere geschichte - von der sichtreise zur reise in sicht

Mit purem Vertrauen in das Leben und Offenheit für alles was kommen mag starteten wir 2014 mit unserer damals 8-jährigen Tochter eine 12-monatige Reise um die Welt. Nur wenig wollten wir von zu Hause aus planen, uns treiben lassen und jeden Tag so nehmen wie er kommt. Diese intensive Familien-Reisezeit hat uns tief geprägt. All die Wunder der Natur, die verschiedensten Weltreligionen, die vielfältige Tierwelt, die kulinarische Vielfalt, die Düfte der Welt, die Kulturgüter und die Geschichten der einzelnen Länder lassen uns dieses Abenteuer als grossartige Lebensschule in unseren Herzen tragen. Mit grosser Dankbarkeit erinnern wir uns vor allem auch gerne an all die Begegnungen mit Menschen aus verschiedensten Kulturen, jeglichen Alters, mit unterschiedlichsten Bildungshintergründen und aus allen Vermögensschichten. Sie haben unser Leben bereichert, massgeblich geprägt und uns erkennen lassen, dass uns Menschen sehr vieles verbindet.

 

Unterwegs war es aber nicht immer nur einfach. Es gab einige Hürden zu meistern und ab und zu kam auch Unsicherheit auf. Das enge Zusammenleben hat uns ebenso vieles abverlangt. Täglich wurde Toleranz und Flexibilität gefordert. Kreativität wie auch Durchhaltevermögen waren gefragt. Immer aber haben wir uns in tiefstem Vertrauen aufgehoben gefühlt.. Oft taten sich ganz unerwartet und im richtigen Moment neue Wege auf. Alles war im Fluss. 

 

Zurück in der Schweiz  war unser inneres Vertrauen leider rasch verblasst. Wir haben uns von Unsicherheiten ablenken lassen, verirrten uns im Dschungel gutgemeinter Ratschläge, fühlten uns teilweise fremd im eigenen Land und verlernten die Sprache unserer Intuition. Wir wagten es nicht unserem Herzensweg weiter zu folgen. Auf Kosten der Freiheit schwammen wir mit dem Strom und suchten möglichst bald eine geregelte Arbeit um Geld für unseren Lebensunterhalt zu verdienen. Unsere Selbstbestimmung schrumpfte, gemeinsame Partner- und Familienzeit wurde knapp, die Lebensfreude liess nach und die Lebenswünsche wurden vernachlässigt. So sahen wir unsere Visionen schon bald als Illusionen.

 

Erst zwei Jahre nach unserer Rückkehr fanden wir wieder auf "Kurs". Wir sind in tiefstem Vertrauen, dass der Herzensweg immer der richtige Weg ist, auch wenn er vielleicht zur Rückkehr auffordert. Wir sehen jeden Tag als neue Chance, die Richtung unserer Reise neu zu bestimmen. All die herausfordernden Lebensabschnitte, so auch die der vergangenen zwei Jahre, haben uns gestärkt. Dankbar nehmen wir sie als grosse Lebensschule an. So entstand nach unserer Sichtreise die Reise-in-Sicht, die uns auf unserem weiteren Weg begleiten wird.